Die Versöhnungskirche - nicht vergessen

Der Arbeitskreis Versöhnungskirche hat eine Sammlung von Zeitzeugenberichten und anderen Materialien herausgegeben. Hier abgedruckt ist das Vorwort des schmalen Bandes:


Vorwort


Liebe Leserin, lieber Leser,

Sie haben eine Sammlung von Zeitzeugenberichten und anderen historischen Materialien über die Versöhnungskirche in Münster in der Hand. Um ihren Umfang begrenzt zu halten, haben wir uns auf einige wenige Dokumente beschränkt. Wir hätten zwar gern mit dieser Arbeit die über 40-jährige Geschichte der Versöhnungskirche für die interessierte Nachwelt dokumentiert. Aber ein solches Projekt erfordert viel Energie, Zeit und vor allem eine Vielzahl von BerichterstatterInnen und Quellen, damit die Kirchengeschichte aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden kann.

Die Ereignisse um die Schließung der Versöhnungskirche haben leider dazu geführt, dass viele Mitglieder der Apostelkirchengemeinde – mit ihren ehren- und hauptamtlichen Aktiven – und die an der Versöhnungskirche beheimateten Gemeindeglieder nicht mehr vorbehaltlos miteinander kommunizieren können. Wir sind daher realistisch und haben auch nicht versucht, uns zu einem gemeinsamen Dokumentationsprojekt zusammenzufinden.

Die vorliegende Sammlung erhebt mithin weder Anspruch auf Vollständigkeit noch auf Ausgeglichenheit. Sie konzentriert sich auf die letzten Jahre der Versöhnungskirche und berichtet aus der Perspektive derjenigen Gemeindeglieder, die sich aufgrund ihres Kampfes gegen die Schließung ihrer Heimatkirche von der Gemeinde- und Kirchenleitung diszipliniert und verunglimpft fühlen.

Liebe Leserin, lieber Leser,
als Verfasserinnen und Verfasser des vorgelegten Bandes möchten wir unseren Beitrag dazu leisten, falsche Deutungen und Irrtümer auszuräumen. Wir würden uns freuen, wenn wir damit anderen Kirchengemeinden helfen können, kommende Krisen in einem fairen und offenen Dialog zu bewältigen.

Arbeitskreis Versöhnungskirche im Mai 2009